Weiterfinanzierung der Hebammenambulanz im Rhein–Erft–Kreis gesichert
Die Koalitionsfraktionen von CDU, GRÜNEN und FDP zeigen sich hocherfreut über das erfolgreich angelaufene Projekt der Hebammenambulanz, mit dem eine empfindliche Versorgungslücke für werdende Mütter geschlossen werden konnte.
“Hebammen sind für junge Familien eine wichtige Unterstützung und begleiten Frauen in einer ganz besonderen Zeit ihres Lebens. Der Fortbestand der Ambulanz ist für den Nordkreis von großer Wichtigkeit”, betont Gudrun Baer, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU Fraktion. Simone Spicale, gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion weiß zu berichten, dass die Hebammenambulanz durch die jungen Mütter gut angenommen wird. “Der Umzug in neue und barrierefreie Räumlichkeiten sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wenn zudem beispielsweise im südlichen Kreisgebiet Bedarf für eine weitere Ambulanz entsteht, werden wir mit der AWO auch hier nach barrierefreien Lösungen suchen“.
“Die große Resonanz für die Hebammenambulanz zeigt uns, wie wichtig dieses innovative Projekt für die betroffenen Mütter ist. Es zeigt aber auch, wie groß die Sorgen und Nöte der werdenden Mütter sind, wenn sie keine betreuende Hebamme gefunden haben. Deshalb müssen wir alles daransetzen, um mehr junge Menschen für den Beruf der Hebamme zu begeistern. Wir freuen uns, dass die Hebammenambulanz nun an einem neuen Standort fortgeführt wird und die werdenden Eltern in Zukunft weiterhin mit einem niedrigschwelligen Angebot unterstützt werden“, betont der gesundheitspolitische Sprecher der FDP Fraktion Michael Loosen abschließend.
Hintergrund
Der Kreistag hat im September 2020 beschlossen, im Rahmen eines Modellversuchs, die Einrichtung einer Hebammenambulanz durch den AWO–Kreisverband in Kooperation mit der Kreisstadt Bergheim und der Stadt Bedburg im Doppelhaushalt 2021/2022 mit maximal 50.000 EUR zu unterstützen.
Die seinerzeit geschlossene Kooperation wurde kurzfristig als Reaktion auf die Schließung der Geburtenstation des Maria–Hilf–Krankenhauses in Bergheim ins Leben gerufen, um die Versorgung gerade
im Nordkreis zu gewährleisten. Der Kooperationsvertrag über die Einrichtung und den Betrieb einer Hebammenambulanz zwischen der Kreisstadt Bergheim, der Stadt Bedburg und dem AWO-Kreisverband ist nun bis zum 31.12.2024 verlängert.