Die Koalitionsfraktionen im Kreistag CDU, Grüne und FDP haben sich dafür ausgesprochen, den ehemaligen VRS-Geschäftsführer, früheren Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Verkehrsunternehmen in NRW und späteren KVB Vorstand Walter Reinarz zum hauptamtlichen Geschäftsführer der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH zu bestellen. In Kürze solle nach dem Aufsichtsrat auch die Gesellschafterversammlung der REVG diese Personalie beraten.
Der Kreisausschuss hatte im September mit den Stimmen von CDU, Grünen, FDP, Freien Wählern, Piraten und Linken – das entspricht einer Mehrheit von fast 70% – beschlossen, dass die REVG ab dem 1.1.2019 51% der Verkehrsleistungen im Rhein-Erft-Kreis selbst zu erbringen habe.
„Um dieses bedeutende Ziel gegen alle denkbaren Widerstände zu erreichen, muss die REVG in einem ersten Schritt personell verstärkt werden“, erklärt CDU-Fraktionschef Willi Zylajew, der gleichzeitig dem Aufsichtsrat der Gesellschaft vorsitzt.
„Mit Walter Reinarz haben wir einen ausgewiesenen ÖPNV Experten und Kenner der Szene gewinnen können. Seine langjährige Erfahrung und seine Kontakte sind für uns in dieser Phase überaus wertvoll“, ergänzt Elmar Gillet, Vorsitzender der Grünen Fraktion.
FDP-Fraktionschef Christian Pohlmann ist sehr zuversichtlich, dass ein Führungstandem aus Walter Reinarz und Kreiskämmerer Martin Schmitz, der nebenamtlicher Geschäftsführer bleibt, zum Erfolg der REVG beitragen werde. „Die Aufgabe, die der Kreisausschuss der REVG mit einer 2/3 Mehrheit übertragen hat, ist sehr ambitioniert. Die REVG, bisher eine reine Managementgesellschaft, bis Ende 2018 zu einer „echten“ Verkehrsgesellschaft zu machen, ist eine gewaltige Aufgabe“. Mindestens 51% der Verkehrsleistungen müsse die REVG dann selbst erbringen, so Pohlmann.
Die Koalition wirbt bei allen Fraktionen und den Partnern im öffentlichen Verkehrswesen um Unterstützung für ihren Weg und den Personalvorschlag Walter Reinarz.