Die Behauptung der RWE-Spitze auf dem Barbara-Empfang, dass aufgrund des schwankenden Angebots der Regenerativen Braunkohle als Spitzenlastreserve vorgehalten werden muss, wird von der GRÜNEN Kreistagsfraktion als sachlich falsch zurückgewiesen.
Tatsache ist, dass die Braunkohle selbst die Spitzenlast nicht abfedern kann, denn die Kraftwerke brauchen Tage zum Anfahren. Sie ist nur im Grund- allenfalls im Mittellastbereich einsetzbar.
Nur Gaskraftwerke, die schnell an- und ausgeschaltet werden können, eignen sich für die Spitzenlast. Diese sind CO2 ärmer als die Braunkohlekraftwerke. In der Zukunft brauchen wir für die Abfederung von Spitzenlasten Speicherkraftwerke. Leider scheiterte der erste Versuch in unserer Region ein Speicherkraftwerk zu errichten am örtlichen Widerstand von CDU und SPD.
In Kombination mit der “power-to-gas”-Technologie lässt sich in einigen Jahren zu viel vorhandener Strom aus Wind- oder Solarenergie in Stadtgas umwandeln und über das Gasnetz speichern und vertreiben. Dezentrale Kraft-Wärme-Anlagen können dann bedarfsweise den Spitzenlaststrom herstellen und die entstehende Abwärme dezentral speichern.
Elmar Gillet Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion:” Ich bin froh, der Einladung von RWE zum Barbara-Empfang erneut nicht gefolgt zu sein. Die Szenerie des Empfangs erinnert mich an das Casino der Titanic, kurz vor dem Eisberg.”