GRÜNE fordern Luftreinhalteplan

In unterschiedlichen Gremien wird die Erstellung eines Luftreinhalteplans für das Rheinische Braunkohlerevier derzeit wieder diskutiert. Die GRÜNEN im Rhein-Erft-Kreis halten das für unverzichtbar.

„Das Kraftwerk Niederaußem wurde erst kürzlich als eine der größten europäischen Dreckschleudern ausgemacht und die Tagebaue Hambach und Inden liegen unmittelbar an den Kreisgrenzen. Nach den Gutachten von Greenpeace und HEAL bleibt kein Zweifel mehr daran, dass unsere Region stark beeinträchtigt ist und die Belastungen durch Feinstaub und Kraftwerksemissionen sogar die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen können.“ Erklärt Uwe Zaar, Kreisvorsitzender.

„Gerade im Rheinischen Braunkohlerevier müssen Grenzwertüberschreitungen dringend festgestellt und vermieden werden. Das sollten gerade die Landespolitiker wissen, die aus dem Rhein-Erft-Kreis kommen. Ausgerechnet der SPD-Abgeordnete Guido van den Berg ist aber gegen die Erstellung des Luftreinhalteplans. Auch seitens der Landesregierung heißt es, es gäbe nicht ausreichend Messcontainer um den Bedarf eines Plans festzustellen. Hier gerät offensichtlich das Verhältnis zwischen Bevölkerungs- und Wirtschaftsinteressen völlig aus der Balance. Der Luftreinhalteplan ist unverzichtbar. Die Gesundheit und Aufklärung der Bevölkerung müssen definitiv Vorrang haben.“ So Anna Stenz, Kreisvorsitzende.