GRÜNEN Kreistagsfraktion Rhein-Erft

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Mit der Regionalratssitzung am 14.Dezember 2012 ist es soweit: Der Regionalrat beauftragt die Bezirksregierung damit, den Regionalplan soweit zu ändern, dass die Ausweitung der Phantasialand-Flächen nur östlich der L194 erfolgt und die zusammenhängende Waldfläche im Westen nicht angetastet wird.

Der Kompromiss wurde möglich, nachdem der Betreiber seine Maximalforderung gegen den Widerstand von Forst, Landesumweltamt und Bevölkerung nicht durchsetzen konnte und jetzt schriftlich äußerte, auch auf Dauer keine zusätzliche Fläche mehr anzustreben. Ein Verfahren, das mit über 10 Jahren eine beispiellose Länge besitzt, wird damit abgeschlossen.

Rolf Beu, MdL und Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Regionalrat zum aktuellen Stand: „Es ist gut, dass jetzt alle auf dem Weg zu einem tragfähigen Kompromiss sind. Landschaftsschutz und berechtigte Anwohnerinteressen werden nun genauso berücksichtigt wie die wirtschaftlichen Interessen des Phantasialandes. Alle beteiligten Seiten mussten hier Zugeständnisse machen und es zeigt sich, dass Ökologie und Ökonomie keine unüberbrückbaren Gegensätze sind, sondern sehr wohl ein Ausgleich zwischen Naturschutz, Ressourcenschonung, wirtschaftlicher Entwicklungsfähigkeit und dem Erhalt von Arbeitsplätzen möglich ist.“

Ergänzt wird diese Aussage von seinem Fraktionskollegen im Regionalrat und Mitglied der grünen Kreistagsfraktion Horst Lambertz: „Wir hatten bereits in der Regionalratssitzung im Oktober 2011 diesen Kompromiss angeregt, obwohl der Verzicht auf das Naturschutzgebiet Ententeich auch für uns nicht leicht gewesen ist. Wir hätten längst weiter sein können, aber damals hat die Regionalratsmehrheit alle Proteste aus der Bevölkerung und die ablehnende Haltung von Forst und Ministerium ignoriert und sich lieber eine blutige Nase geholt.“

Der Rhein-Erft-Kreis hat einen Waldanteil von gerade einmal 10 Prozent und gehört damit zu den waldämsten Kreisen – ein wichtiger Grund, warum gerade hier mit besonderer Sensibilität vorgegangen werden muss. Für die  Bevölkerung bleibt der zusammenhängende Waldbereich westlich der L194 als Naherholungsgebiet erhalten. Damit ist eine zentrale Forderung der GRÜNEN im Kreis erfüllt,“ äußert sich der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rhein-Erft-Kreis, Elmar Gillet.

Auch der Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion in Brühl, Michael vom Hagen, begrüßt die aktuelle Entwicklung des Verfahrens: „Jetzt geht es darum, dass das Phantasialand einen gleichwertigen und ortsnahen Ausgleich für die beanspruchten Naturflächen und das Naturschutzgebiet herstellt und das in einem Bereich, der eine räumliche Arrondierung des Villewaldes darstellt.“