GRÜNEN Kreistagsfraktion Rhein-Erft

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Von: Ellen Winter

Die GRÜNE Kreisvorsitzende Ellen Winter schließt sich in einer Stellungnahme ausdrücklich der Kritik an der Inbetriebnahme der BoA-Blöcke in Grevenbroich-Neurath an:

 

„Wir müssen die Erneuerbaren Energien ausbauen und den Ausstieg aus der Kohle vorantreiben. Kohle ist endlich und schädigt das Klima mehr, als andere Formen der Energiegewinnung. Auch „hocheffiziente“ Kohlekraftwerke haben einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als hocheffiziente und -flexible Gaskraftwerke, die für einen Übergangszeitraum noch gebraucht werden. Die Klimaschutzziele sind nur durch das Ausschöpfen aller Potenziale erneuerbarer Energiequellen, Energieeffizienz und Energieeinsparung  zu erreichen.“

Für die in der vergangenen Woche in Betrieb genommenen BoA-Kraftwerksblöcke in Neurath gibt es zwar seit 2007 eine Genehmigung, die politisch nicht zurück genommen werden kann. Dennoch unterstützen die GRÜNEN den Protest gegen die Inbetriebnahme. Zurecht erklärt beispielsweise der BUND: „RWE feiert BoA 2+3 als das modernste und umweltfreundlichste Braunkohlenkraftwerk der Welt. Wir sehen darin indes einen herben Rückschlag für den Klimaschutz in NRW, denn das 2,6 Milliarden Euro teure Kraftwerksmonster soll jährlich etwa 16 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen.“ Geld das in effizientere nachhaltige Energieformen sicher besser investiert gewesen wäre.

Ellen Winter: „Die von Peter Terium als neuem RWE-Chef angekündigten Umstrukturierungen zeigen, dass RWE nicht nur endgültig aus der Atomenergienutzung aussteigt, sondern mittelfristig auch ein Ende der Braunkohlenutzung sieht. Die neue Strategie in Richtung erneuerbarer Energien macht für die Energieversorger offensichtlich auch wirtschaftlich Sinn. Auch im 10-Punkte-Plan des neuen Umweltministers, wird der Weg hin zu mehr Energieeinsparungen und zu erneuerbaren Energien als unumkehrbar gesehen. Leider fehlt der Bundesregierung ebenso wie dem Regionalrat der Biss, diesen Umschwung auch mit den notwendigen wirkungsvollen Maßnahmen und Entscheidungen voran zu treiben. Dort wollen, außer den Grünen, alle Fraktionen ohne Not einen BOA-Neubau in Niederaußem genehmigen, von dem selbst RWE als Bauherr am Ende nicht sicher ist, ob er ihn noch realisieren wird. Wir GRÜNE werden uns weiterhin in und außerhalb der Gremien gegen den Neubau in Niederaußem einsetzen. Wir werden uns natürlich auch dafür einsetzen, dass sich RWE seiner Verantwortung für die Ewigkeitskosten der Atomenergie und der Braunkohlenutzung im Rheinischen Revier stellt.“