GRÜNEN Kreistagsfraktion Rhein-Erft

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Die SPD Rhein-Erft und ihr Fraktionsvorsitzender Timm behaupten mit einer Falschaussage, ein vierspuriger Ausbau der Bonnstraße in Pulheim, der zu massiven Belastungen der Pulheimer Bürgerinnen und Bürger führe, sei vom Verkehrsausschuss beschlossen worden.

Hierzu stellt die GRÜNE Kreistagsfraktion richtig:

 

  1. Der Beschluss des Kreisverkehrsausschuss ist nicht der vierstreifige Ausbau der Bonnstraße, sondern der bedarfsgerechte zwischen B 59 n und Aachener Straße. Damit ist keinesfalls der vierstreifige Ausbau gemeint, sondern insbesondere die Optimierung von Kreuzungen. Im Übrigen steht das alles unter dem Vorbehalt der Prüfung im integrierten Verkehrskonzept REMOVE, das insbesondere die Verlagerungspotenziale auf andere Verkehrsmittel aufzeigen soll.
  2. Die von der SPD als Teil ihres Trassenvorschlags vorgesehene K 6 soll auch laut Kreisverkehrsausschussbeschluss genutzt werden. Die Ausschussmehrheit will sie als Bypass für die Bonnstraße zwischen Aachener Straße und B 59 n. Die SPD will neben der K 6 auch die ehemalige K 5 nutzen, deren Aufhebung als Kreisstraße eine ökologische Ausgleichsmaßnahme war und damit nicht zur Verfügung steht. Sie ist heute ein wichtiger regionaler Radweg gerade auch im Berufsverkehr. Nach SPD-Vorschlag müsste der Straßenzug K 6 / K 5 dann aber selbst mindestens vierstreifig werden, weil dieser die Bonnstraße zwischen B 59 n und Aachener Straße in der Funktion als Landesstraße ersetzen und auch künftig zu erwartende Verkehre mit aufnehmen soll. Damit dürften aber dann zum Beispiel die Widdersdorfer zusätzlich belastet werden. Das mag aus SPD-Pulheimer Sicht ja angehen, ist aber schon aus regionaler Sicht problematisch.
  3. Aus unserer Sicht kann der Lärmschutz für die Brauweiler Bonnstraßen-Anlieger mit anderen Maßnahmen deutlich verbessert werden.
  4. Wenn die gesamte Funktion der Bonnstraße zwischen B 59n und Aachener Straße aufgegeben werden soll, müssten dafür die vom Land finanzierten Anschlussstellen zwischen Bonnstraße und B 59 n nach wenigen Jahren der Nutzung aufgegeben werden. Das wäre ein echter Schildbürgerstreich.
  5. Das Beste wäre aus Grüner Sicht, den Beschluss umzusetzen, die Kreuzungsbereiche der Bonnstraße angemessen auszubauen und die K 6 als Entlastung für die Bonnstraße mit einem Halbanschluss von und nach Köln an der B 59 n anzubinden.
  6. Die SPD will zusätzlich die Ortsumfahrung Pulheim. Damit verlegt sie die Belastung von der Innenstadt an die Peripherie und belastet hier die Anwohner. Unabhängig davon müsste dafür der Vorfluter Süd überbaut werden.
  7. Insgesamt zeigen die Belastungszahlen der Bonnstraße, dass sie ihrer Funktion als Umgehungsstraße gerecht wird. Würden der Kraftfahrzeugverkehr nicht mehr die Bonnstraße nutzen, wie von der SPD vorgeschlagen, würden die engen Ortslagen deutlich mehr belastet.

 

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion, Gero Donner, kommentiert die Aussagen der SPD und ihres Fraktionsvorsitzenden Dierk Timm: „ Ausgerechnet die SPD, die immer massiv Straßenbau im Rhein-Erft-Kreis gefordert hat, kritisiert nun ausgewogene Beschlüsse zu Planungen. Dabei werden unrealistische Eigenplanungen vorgestellt, die insgesamt zu deutlich mehr Lärmbelästigungen für mehr Menschen führen. Dabei wird dem Sankt Florians Prinzip alle Ehre gemacht, indem man Straßen so plant, dass sie in Köln zu Mehrbelastungen führen.“