Die SPD Rhein Erft hat in einer Presseerklärung die Kreistagsmehrheit von CDU, FDP und Grünen mit unwahren und fadenscheinigen Argumenten kritisiert. Es wird fälschlicherweise behauptet, dass alte Dieselbusse mit schlechten Abgaswerten angeschafft werden sollen. Das Gegenteil ist der Fall, der Auftrag an die ab kommenden Jahr den Busverkehr im Rhein-Erft-Kreis durchführende Busgesellschaft REVG lautet, dass das Durchschnittsalter der eingesetzten Busse nicht mehr als 8 Jahre betragen darf. Da eine Vielzahl neuer Busse angeschafft werden, werden sich die Luftbelastungen ab dem 1. Januar 2019 deutlich verringern. Und selbst wenn der jetzige Auftragnehmer weiterfahren würde und vermehrt Wasserstoffbusse einsetzen würde, bliebe eine deutlich große Anzahl alter Busse auf der Straße und der Gesamtausstoß an Luftschadstoffen wäre höher als mit der neuen Busflotte der REVG.
Elmar Gillet, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rhein-Erft-Kreis, erklärt hierzu:
„Natürlich wollen wir den emissionsarmen ÖPNV. Die SPD hat allerdings mit Ihrer jetzigen Kritik jedes realistische Maß verloren. Nicht nur, dass es eine Falschaussage ist, die REVG würde alte Dieselbusse aufkaufen, sondern es ist geplant, neue Busse zu leasen. Auch wird ein maßgeblicher Beitrag der Busse zur Belastung der Luft durch Abgase zugeschrieben. Im Rhein-Erft-Kreis sind insgesamt zum heutigen Tage 349331 Fahrzeuge zugelassen, da ist der Anteil von 140 Bussen sehr gering. Wenn die Sozialdemokraten sich nur halb so viele Sorgen über die Emissionen durch die Braunkohleverstromung machen würden, könnte man die nun geäußerte Kritik vielleicht sogar ernstnehmen.“