Gudrun Zentis, GRÜNE Landtagsabgeordnete aus Düren, widerspricht dem Kohlelobbyisten Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter aus Bedburg.
Gudrun Zentis erklärt in einer Pressemitteilung zur Inbetriebnahme eines Fischer-Tropsch-Teststands und Gründung der Stiftungsprofessur „Carbon Sources and Conversion“:
„RWE geht einen Schritt in die falsche Richtung“
RWE hat für diesen Mittwoch zur offiziellen Inbetriebnahme des Fischer-Tropsch-Teststandes nach Bergheim eingeladen. In diesem Teststand wird geprüft, inwieweit die Braunkohle Erdöl und Erdgas in der chemischen Industrie ersetzen kann.
Gudrun Zentis: „RWE geht mit der Testanlage einen Schritt in die falsche Richtung. Mit der Nutzung in der chemischen Industrie kann und darf der Braunkohle-Abbau nicht gerechtfertigt werden. Nicht zuletzt aus Klimaschutzgründen. Im Vergleich zum sonst gebräuchlichen Erdöl sind die CO2-Emissionen für die stoffliche Nutzung von Braunkohle doppelt so hoch. Braunkohle ist ein unattraktiver Rohstoff. Sie ist schwermetallbelastet, heterogen, fest und feucht. Und die Umweltzerstörung durch das Abbaggern der Braunkohle würde weiter betrieben – mit all den vorhersehbaren und noch nicht absehbaren Folgen.
Wir GRÜNE wollen daher den Kohleausstieg und den Strukturwandel jetzt rechtssicher und sozialverträglich gestalten. Die Fehler des Steinkohlereviers dürfen nicht wiederholt werden.“