Die GRÜNEN Landtagsabgeordneten Gudrun Zentis und Monika Düker besuchten am Dienstag, den 4.6.2013 gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden Anna Stenz, Bedburger GRÜNEN und anderen Interessierten den Ort Alt-Kaster.

Der 300-Seelen Ort sollte in den fünfziger Jahren zu Gunsten des heutigen Garzweiler Braunkohletagebaus umgesiedelt und seine historischen Gebäude abgerissen werden. Doch die Gemeinde setzte sich zur Wehr und der Ort blieb, anders als seine Nachbarkommunen, erhalten.

„Wie haben die das nur gemacht?“ Die Antwort auf diese Frage suchten die GRÜNEN während einer Führung durch Josef Vogts.

„Mit seinen Jahrhunderte alten Gebäuden erlaubt Alt-Kaster seinen Besucherinnen und Besuchern eine kurze Zeitreise in eine mittelalterliche Idylle. Der Abriss wäre ein großer Verlust gewesen.“ So Anna Stenz. „Der große Erfolg, den der Widerstand der Bürgerinnen und Bürger gegen den Abriss ihres Ortes hatte, zeigt, dass einmal gefasste Beschlüsse keineswegs unumstößlich sind. Alt-Kaster ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass nicht der Bergbau, sondern immer noch das Begehren der Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität haben muss. Daraus folgt, dass auch heute über 30 Jahre alte Beschlüsse zu Gunsten der Tagebauexpansion geprüft und Sachverhalte neu bewertet werden müssen. Auch wenn zu jener Zeit längst nicht die Rede von der Energiewende war, haben die Bürgerinnen und Bürger in Alt-Kaster bewiesen, dass auch übermächtig erscheinenden Großkonzernen Grenzen gesetzt werden können. Hier war damals schon klar: es ist Zeit zum Umdenken!“