Nach den aktuellen Presseberichten zum Protest gegen den Ausbau des Braunkohletagebaus im Hambacher Forst äußern die GRÜNEN im Rhein-Erft-Kreis Sympathie für das Engagement der Protestbewegung. Kreisvorsitzende Ellen Winter: „Die GRÜNEN haben den gewaltfreien und friedlichen Protest gegen eine falsche Energiepolitik nicht nur immer unterstützt, sondern auch politisch aktiv mit begleitet. Auch wenn die Ausweitung des Tagebaus in den Hambacher Forst rechtlich nicht mehr zu verhindern sein wird, teilen wir die Sorge der Demonstranten. Es ist Teil einer lebendigen Demokratie, die Chance des friedlichen Protests zu nutzen und seinen Argumenten damit besonderes Gewicht zu verleihen. Für den konkreten Fall gilt: Wir brauchen den schnellstmöglichen Umstieg der Energieversorgung auf regenerative Energien, denn nur mit einem schnellen gesellschaftlichen Umdenken werden die katastrophalen Folgen des Klimawandels in noch absehbarer Zeit einzudämmen sein. Wir sind mit den Waldbesetzern vom KlimaCamp völlig einig, dass dieses Umdenken jetzt beginnen muss und keinen Aufschub erlaubt. Dies immer wieder deutlich zu machen ist daher essenziell wichtig.
Die Besetzer des Waldes haben in den vergangenen Wochen in zahlreichen kreativen Veranstaltungen vor Ort und im Dialog mit Anwohnern und Interessierten friedlich Aufklärung betrieben. Dies ist ein großes Verdienst und hat über die Region hinaus bis ins Ausland positive Resonanz gefunden. Wir freuen uns, dass auch betroffene Anwohner in den vergangenen Wochen das Camp besucht haben, um ihre Solidarität zu zeigen und mit den Aktiven gemeinsam ihre Kritik zu formulieren. Wir appellieren an die Verantwortlichen bei der Polizei und bei RWE, auf den Dialog mit den Waldbesetzern zu setzen.“