GRÜNEN Kreistagsfraktion Rhein-Erft

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Von: Horst Lambertz

Wie soeben aus der Sitzung des Regionalrates am 15.07.2011 erfahren, wurde die Entscheidung zur Phantasialand-Erweiterung vertagt. Grund: Umweltminister Johannes Remmel (GRÜNE) signalisierte weiteren Gesprächsbedarf und hofft damit zur Klarstellung der Situation beizutragen. Betont wurde, dass der Wald nicht zur Verfügung steht, und damit der Beschlussentwurf der Bezirksregierung hinfällig ist. Damit sehen sich die GRÜNEN in der Region bestätigt, eine Ausdehnung des Phantasialandes in den Wald westlich der Landesstraße strikt abzulehnen. Die GRÜNE-Kreistagsfraktion schließt sich ausdrücklich der Erklärung der Regionalratsfraktion vom 12.07.2011 an:

 

Erweiterung Phantasialand, eine unendliche Geschichte? Das Verfahren um die Regionalplanänderung zur Erweiterung des Phantasialandes geht mit der Sitzung des Regionalrates am 15. Juli in die nächste Runde.

Dennoch regt die GRÜNE Regionalratsfraktion Köln erhebliche Zweifel, dass die im nun vorliegenden Änderungsvorschlag von der Bezirksregierung favorisierte Westalternative D eine realistische und auch akzeptable Realisierungsvariante darstellt.

„Natürlich ist es aus fachplanerischer Sicht richtig“, so Rolf Beu, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Regionalratsfraktion Köln, „dass auf Ebene der Regionalplanung mit Hinweis auf die Kommunale Bauleitplanung unberücksichtigt bleiben kann, inwieweit eine Überplanung bestimmter Flächen auf Grunde der bestehenden Besitzverhältnisse überhaupt möglich sein wird“.

„Die Frage stellt sich aber dennoch“, so der GRÜNE Politiker weiter, „inwieweit es Sinn macht eine Planung voranzutreiben, deren Kernelement es ist, Waldflächen in Anspruch zu nehmen, die nach Auskunft des Landes weder an die Phantasialand GmbH verkauft, noch gegen andere Flächen getauscht werden sollen“.

„Keine der hier dargestellten Varianten“, so sein Fraktionskollege aus dem Rhein-Erft-Kreis, Horst Lambertz, weiter, „ist aus ökologischer bzw. lärmschutzrechtlicher Sicht so verträglich, dass sie jemals eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung finden wird und dennoch beharrt die Phantasialand GmbH unbeirrt auf ihren Maximalforderungen“.

So findet selbst der von der Bezirksplanungsbehörde eingebrachte Abwägungsvorschlag, das Gebiet der West-Variante D in zwei Planungsabschnitte aufzuteilen und den Eingriff in das Waldgebiet jenseits der L 194 erst dann vorzunehmen, wenn der tatsächliche Bedarf und die Realisierung aller Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gewährleistet sind, bei den Betreibern des Phantasialandes keine Zustimmung, wie aus einem Schreiben der Geschäftsführung vom Frühjahr diesen Jahres an die Bezirksplanungsbehörde hervorgeht.

„Wir stehen“, so die beiden GRÜNEN Politiker abschließend, „mit der Phantasialand GmbH einer Verhandlungspartei gegenüber, die kompromisslos auf maximale Gewinnerzielung baut sodass selbst bei vollständiger Realisierung der derzeitigen Erweiterungspläne weitere Begehrlichkeiten folgen werden, die unweigerlich zu weiteren Eingriffen in die dann noch bestehenden Waldflächen führen“. „Eine Überplanung der Waldflächen jenseits der L 194 wird für unsere Fraktion aber auch für unsere Parteifreunde vor Ort auch aus diesem Grund weiterhin keine Zustimmung finden“.