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PLANET FIRST!

Interview mit Johannes Bortlisz-Dickhoff, GRÜNER Kreistagskandidat auf Listenplatz 4:

Weißt du noch wann du zu den GRÜNEN gekommen bist und was dich dazu bewogen hat?

Aufgewachsen im Ruhrgebiet bin ich Anfang der 80er Jahre in Bielefeld zu den GRÜNEN gekommen, weil die Grünen die Partei waren, die die unterschiedlichen basisdemokratischen Bewegungsansätze der quirligen Achtziger in einer Partei bündeln wollten. Ein stimmiges Gesamtprogramm sollte auf den unterschiedlichen politischen Ebenen, von der Kommune bis Europa, vertreten werden.

Was hast du bisher bei den GRÜNEN gemacht?

Vor allem war ich mit einer zweijährigen Unterbrechung seit 1994 im Brühler Stadtrat, noch nicht ganz so lang im Kreistag, in der Landschaftsversammlung und verschiedenen weiteren Gremien. In Brühl zuletzt als Fraktionsvorsitzender in einer gut laufenden schwarzgrünen Koalition mit einem nicht ganz so kooperativen roten Bürgermeister. Im Landschaftsverband bin ich im Fraktionsvorstand. Ansonsten beackere ich das Schwerpunktthema Mobilität. Beruflich bin ich Geschäftsführer der Grünen Kreistagsfraktion im Rhein-Erft-Kreis.

Was muss am dringendsten verändert werden?

Wir müssen raus aus der Kohle und schnell an die Schienen und Flächen, die wir für den Strukturwandel im Kreis brauchen. Klimapolitik ist Pflichtaufgabe. Es gilt weiterhin: PLANET FIRST!

Du hast gute Chancen, demnächst Kreistagsmitglied zu sein. Was könntest du dir für deine Arbeit als Schwerpunktthemen vorstellen?

Die Arbeit der Kreistagsfraktion, der Ratsfraktionen und Ortsverbände hier rund um den Tagebau Hambach soll sich darauf konzentrieren, aus diesem „Kohlengräberland“ ein grünes Land machen. Um besser auf die Entwicklung der Region Einfluss zu nehmen muss beispielsweise in der Zukunftsagentur Rheinisches Revier für eine stärkere Stellung von Kommunen und Bürgerinnen gesorgt werden. Für die gesamte Region gilt es, die künftigen Schienenverbindungen zu definieren und Mittel für die Infrastrukturverbesserung zu organisieren. Für den Güterverkehr könnten wir nach dem Abschluss der Kohlenutzung von Aachen kommend über Hambachbahn und Nord-Süd-Bahn nach Knapsack und von dort auf die HGK-Trasse in Hermülheim. Für den Personenverkehr kann ich mir anstelle der S-Bahn-Verlängerung Düsseldorf – Grevenbroich über Bedburg nach Jülich als Alternative auch gut vorstellen, über Bedburg und Elsdorf wieder nach Düren zu fahren, die Trasse Bedburg-Elsdorf gibt es noch, eine kurze Verbindung zur Hambachbahn müsste möglich sein. Natürlich unterstütze ich die S-Bahn-Planungen des NVR, also Köln-Bedburg(-Grevenbroich), Köln-Pulheim-Stommeln-Mönchengladbach, Köln-Liblar-Euskirchen, Köln-Brühl-Bonn. Der Verlängerung von Stadtbahnstrecken ins Umland ist ebenso erforderlich: mit der 3 oder 4 von über Pulheim nach Niederaußem (und vielleicht über die Hambachbahn nach Elsdorf), mit der 7 nach Kerpen, mit der der 5 über Rondorf und Meschenich zum Bahnhof Kalscheuren, mit der 17 über Wesseling nach Brühl. Machbarkeitsstudien sollen weitere denkbare Schienenverbindungen beurteilen, wie die von Horrem über Mödrath nach Liblar. Dazu will ich Radpendlerrouten von Köln über Pulheim und Stommeln nach Rommerskirchen, von Köln über Frechen nach Kerpen, von Köln über Hürth, Liblar und Lechenich nach Euskirchen und von Köln über Brühl nach Bonn und über Wesseling nach Bonn. Der Erftradweg soll als Radpendlerroute für die Nord-Süd-Relation im Kreis sorgen.

Was ist dein Lieblingsort im Kreis?

Der Schlosspark in Türnich, der im aber Moment richtig gestresst wirkt.

Johannes Bortlisz-Dickhoff

Johannes Bortlisz-Dickhoff

Johannes Bortlisz-Dickhoff kandidiert im Kreiswahlbezirk 2: Bedburg  – Bedburg IV, Grottenherten, Kaster, Kleintroisdorf, Königshoven, Lipp, Millendorf und Pütz.

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