WEIL MIR DER RHEIN-ERFT-KREIS WICHTIG IST
Interview mit Elmar Gillet, GRÜNER Landratskandidat, Kreistagskandidat auf Listenplatz 2:
Weißt du noch wann du zu den GRÜNEN gekommen bist und was dich dazu bewogen hat?
Die großen gesellschaftlichen Diskussionen um Naturschutz, Atomkraft, NATO-Nachrüstung in den 1980er Jahren gaben mir den Antrieb, politisch aktiv zu werden. Erlebnisse bei Verwandtenbesuchen in der DDR, die fehlende Meinungsfreiheit und Unterdrückung anders Denkender und die gnadenlose Naturzerstörung im Sozialismus ließen mich daran zweifeln, dass der Sozialismus die bessere Alternative ist. Die Beantwortung der ökologischen Frage ist die entscheidende Menschheitsfrage. Daher bin ich trotz vieler seltsamer Erfahrungen aus tiefster Überzeugung bei den GRÜNEN.
Was hast du bisher bei den GRÜNEN gemacht?
Die verschiedenen Stationen hier einzeln aufzuführen, sprengt den Rahmen. Ich bin bei den Wesselinger GRÜNEN und den GRÜNEN im Rhein-Erft-Kreis in unterschiedlichen Funktionen tätig. Aktuell und schon länger bin ich Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion und damit Mitglied in vielen Ausschüssen und Gremien. Besonders am Herzen liegt mir die Kulturpolitik. Natürlich ist der Strukturwandel das herausragende Thema, das von mir in der Strukturwandelkommission des Kreistages bearbeitet wird.
Was muss am dringendsten verändert werden?
Im Rahmen des Strukturwandels müssen wir die Bürgerinnen und Bürger intensiv einbeziehen. Der Rhein-Erft-Kreis ist nicht gut in den Strukturwandel gestartet, weil hier lange Zeit versucht wurde, die Entwicklung aufzuhalten. Der Kreis sollte Energiekreis bleiben, aber die Schwerpunkte auf Wind, Sonne und Biomasse legen. Pumpspeicher und die Erzeugung von grünem Wasserstoff können ein guter Anfang sein.
Du hast gute Chancen, demnächst Kreistagsmitglied zu sein. Was könntest du dir für deine Arbeit als Schwerpunktthemen vorstellen?
Die regionale Erzeugung und Vermarktung ist ein wichtiger Teil einer nachhaltigen Wirtschaftsstrategie. Interkommunale und regionale Kooperationen bei Gewerbeflächen helfen, beim Strukturwandel mit weniger Flächen auszukommen. Die sogenannten weichen Standortfaktoren, wie Kita- und Schulangebote, ÖPNV-Verbindungen und Kulturangebote müssen stimmen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird diese Themen und den notwendigen Breitbandausbau voranbringen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Bedeutung eines sanften Tourismus für den Kreis. Mehr dazu auf www.gruene-rek.de/landratskandidat/
Was ist dein Lieblingsort im Kreis?
Der Rheinboulevard in Wesseling. Ohne Rheinbrücke bleibt der Ausblick schöner.