ZUKUNFT WIRD AUS MUT GEMACHT
Interview mit Nicole Kolster, GRÜNE Kreistagskandidatin auf Listenplatz 1:
Weißt du noch wann du zu den GRÜNEN gekommen bist und was dich dazu bewogen hat?
2008 bin ich nach langen Jahren bei Robin Wood zu den GRÜNEN gekommen, weil ich nicht mehr außerparlamentarisch bei den NGOs tätig sein wollte, sondern bei den GRÜNEN, die ich auch schon immer gewählt hatte.
Was hast du bisher bei den GRÜNEN gemacht?
Das ist so viel, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich habe mich viel um Natur- und Umweltschutz gekümmert, habe Anträge vorbereitet, zum Beispiel zu Hangrutschungen bei RWE, habe Musteranfragen zum Thema LEDs in der Straßenbeleuchtung geschrieben, habe Arbeitsgruppen zur Rekommunalisierung von Stadtwerken initiiert, war im Landesvorstand und habe da LAGen betreut.
Was muss am dringendsten verändert werden?
Wir müssen unsere Landwirtschaft dazu überreden, andere Produktionsketten aufzubauen, so dass sie ihre Produkte selbst vermarkten um gegen die Ketten eine eigene Marktmacht aufzubauen. Wir brauchen regionale Produkte und kurze Wege. Es könnten auch mehr Jobs geschaffen werden. Die Vertriebswege sind zusammen mit den Verbrauchern neu aufzubauen. Mittelgroße Genossenschaften wären eine Idee. An Raiffeisen war nicht alles falsch.
Du hast gute Chancen, demnächst Kreistagsmitglied zu sein. Was könntest du dir für deine Arbeit als Schwerpunktthemen vorstellen?
Umweltschutz und Kreisplanung bleiben. Das Thema Mobilität kommen mit dazu. Ich wünsche mir einen intensiveren Austausch. Wir müssen mehr Themen für die Fraktionen in den Kommunen setzen.
Was ist dein Lieblingsort im Kreis?
Ich bin sehr gerne auf dem rekultivierten Deponiedeckel zwischen dem Chemiepark Hürth-Knapsack und der Deponie von Remondis. Da sind Hochsitze, in die mich manchmal rein setze und mir dann den Wind um die Nase wehen lasse.